Um eine Vorstellung von der numerischen Größe einer Zahl zu bekommen, müssen die Kinder sich in erster Linie mit den Grundlagen der Menge auseinandersetzen. Sie sollen lernen, sich Zahlenmengen vorzustellen, denn Zahlen und das Rechnen an sich, sind ein komplexer Prozess, der beide Gehirnhälften beansprucht. Wir versuchen mit unseren Aufgaben, den Vorschülern eine Idee von einer bestimmten Menge zu vermitteln und ebenso von Mengenverhältnissen – was ist mehr und was ist weniger. Hier sind ein paar Vorschläge, die ganz leicht zu Hause nachgemacht werden können.

Variante 1:

Lege bunte Schnipsel, Steine, Nudeln, Schrauben, Sticker, Bonbons, Klammern oder einfach das, was dir gefällt auf ein Blatt Papier. Nimm einen Stift zur Hand und kreise ein: eine Menge von drei/vier/fünf Steinen oder ähnlichem. Du kannst auch einen Wollfaden nutzen und ihn um die gewünschte Menge herumlegen.

 

 

Variante 2:

Nimm Perlen, Steine, Nudeln oder ähnliches und lege nebeneinander erst eine Perle, dann eine Perle und darüber eine weitere, daneben wieder eine Perle und darüber zwei weitere, usw. Wenn du zehn Perlen überereinander gelegt hast, schau dir dein Kunstwerk an. Wie deine Perlenreihe stetig gewachsen ist! Vielleicht kannst du den Perlenreihen schon Zahlen zuordnen?

 

Variante 3:

Mama oder Papa sollen ein paar Steine, Nudeln, etc. vor sich legen und auch dir ein paar geben. Schau genau, wer hat mehr Steine, wer weniger? Schaut z.B. nach einem Memoryspiel auf eure Kartenstapel. Wlcher Stapel ist höher, wer hat demnach mehr Pärchen gefunden, wer weniger?

Mit dieser Aufgabe sollen Kinder erste Erfahrungen mit Zahlen und Mengen sammeln können. Dabei steht die Entwicklung von einer Vorstellung von der abstrakten Zahl und dem was sie über eine Menge aussagt im Vordergrund. Die visuelle Wahrnehmung, Ausdauer und Konzentration können bei diesen Aufgaben ebenso geschult werden, wie die Feinmotorik oder eine entspannte Stifthaltung.