Unser Bild vom Kind

„Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen.“  (Jirina Prekop)

Jedes Kind kommt als Persönlichkeit auf die Welt, die man nicht formen, sondern deren Entwicklung man unterstützen muss. Von Geburt an sind Kinder autonome Persönlichkeiten und besitzen ausreichend Selbstbildungspotenziale. Doch nur wenn Körper, Geist und Seele miteinander im Einklang sind, können diese zur Entfaltung gebracht werden.

Wir nehmen jedes Kind so an, wie es ist – mit all seinen Stärken und Schwächen – und wir glauben fest an die Entwicklungskraft jedes einzelnen Kindes. „Schön, dass es dich gibt, und dass du so bist wie du bist“ ist dabei der Leitgedanke, den wir stets verfolgen.

 

„Das Kind zeigt uns den Weg.“ (Maria Montessori)

Da jedes Kind einzigartig ist, müssen wir sensibel sein, um es dort abzuholen, wo es steht. Besonders wichtig ist uns, an den Stärken des jeweiligen Kindes anzusetzen. Wir wollen durch gemeinsame Lernprozesse sowohl im Alltag als auch in gezielten Angeboten die Kinder dazu bringen, in dem was sie bereits gut können, noch besser zu werden und ihnen so Erfolgserlebnisse und damit Lebensfreude zu verschaffen. Dadurch wird das Kind in seinen Stärken gestärkt, erhält ein positives Selbstbild und kann so mit mehr Selbstvertrauen und pädagogisch-therapeutischer Unterstützung an seinen Schwächen arbeiten. Für uns steht die Selbsttätigkeit jedes Kindes im Mittelpunkt. Wir wollen eine Umgebung schaffen, in der das Kind aktiv sein kann und zum Handeln aufgefordert wird. Dabei sollen alle Sinne angesprochen und miteinander verbunden werden um das Erleben, Erforschen, Lernen und Verstehen zu verstärken.

Wir begegnen den Kindern auf Augenhöhe und achten darauf, dass im täglichen Miteinander ein gegenseitiges Geben und Nehmen selbstverständlich ist. Wir bringen den Kindern Achtung entgegen und lehren sie, anderen Achtung entgegen zu bringen. In unserem Kindergartenalltag lernen die Kinder die Grundprinzipien, die für das Zusammenleben in der Gesellschaft unerlässlich sind. 

Pädagogische Arbeit

In unserer Einrichtung leben wir eine Pädagogik der Vielfalt. Das bedeutet für uns, das gemeinsame Aufwachsen aller Kinder zu ermöglichen. Die Vielfalt 
betrachten wir als Chance und deren Berücksichtigung in unserer Pädagogik als Qualitätsmerkmal. Sich mit der Situation anderer zu identifizieren und
eine Situation aus verschiedenen Perspektiven zu sehen, ermöglicht eine intensive Erfahrung, welche für die Persönlichkeitsentwicklung jedes Kindes
in hohem Maße wertvoll ist. Wir haben den Anspruch der bestmöglichen Potenzialentfaltung jedes einzelnen Kindes in Gemeinschaft mit Anderen. In
diesem Zusammenhang steht bei uns die Selbsttätigkeit des Kindes, die Achtung seiner Einmaligkeit und der feste Glaube an die Einwicklung eines
jeden Kindes im Zentrum der Erziehung.
Wir setzen dem Kind Impulse (Raumangebot, Angebote der Fachfrauen, Projekte und vorbereitete Umgebung) und schaffen dadurch die Möglichkeit
für das Kind auf der Basis seiner Stärken zu arbeiten, zu lernen und sich zu entwickeln. Das Kind soll dabei ein positives Selbstbild sowie positive
Einstellung zur eigenen Lernkompetenz erlangen.
In unserer Kindertagesstätte wird sehr viel Wert auf das „Spielen“ gelegt. Spielen ist der Königsweg der kindlichen Entwicklung und kann nicht hoch
genug eingeschätzt werden. Das Spiel ist in besonders ausgeprägter Weise ein selbstbestimmtes Lernen mit allen Sinnen, mit starker emotionaler
Bedeutung, mit geistigem und körperlichem Krafteinsatz. Es ist ein ganzheitliches Lernen, weil es die ganze Persönlichkeit fordert und fördert.
dabei unterteilen wir in zwei Formen des Spiels: dem Freispiel als freie und dem Angebot als angeleitete Aktivität.

Freispiel

Im Freispiel können und sollen die Kinder wählen: sie bestimmen Spielpartner, Spielort, Spieldauer und ihre Spielinhalte. Das Freispiel ist eine
offene Lernsituation in der Kinder mit ihren Bedürfnissen aktiv werden. Dazu haben wir eine Lernumgebung geschaffen in welcher Kinder forschend,
entdeckungsfreudig, kreativ, künstlerisch, phantasievoll, sprachlich, sportlich und lebenspraktisch tätig werden können. „Kinder erkunden die Welt wie
Wissenschaftler, systematisch konzentriert und unbeirrbar konsequent.“

Angebot

Die Angebote sind die zweite Form des Spiels in unserer Kindertagesstätte. Sie sind die Ergänzung zum Freispiel. Die Angebote werden von den
Pädagoginnen vorbereitet, um die Kinder gezielt zu unterstützen und ihnen so neue Erfahrungs- und Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen. Das Angebot
entspricht dem Entwicklungsstand des Kindes und dient demnach zum „Lernen fürs Freispiel“.

Projekte

In einem Projekt setzen wir uns mit den Kindern über einen längeren Zeitraum intensiv, zielgerichtet und in vielfältigen Aktivitäten mit einem
Thema aus der Lebensrealität der Kinder auseinander.

Ziele unserer Arbeit

Wertschätzung der kleinen Schritte.

Das Kind lernt in komplexen Zusammenhängen.

Dem Kind wird das Gefühl vermittelt: “Ich bin wichtig, ich habe verlässliche Bezugspersonen“.

Förderung der vier Kompetenzen für die Persönlichkeitsentwicklung: 

  • Ich-Kompetenz,
  • Soziale-Kompetenz,
  • Sach-Kompetenz,
  • Lernmethodische –Kompetenz.

Zur Grundorientierung benutzen wir die Lern- und Bildungsbereiche aus dem Erziehungs- und Bildungskonzept für die Kindertageseinrichtungen der
Städte-Region Aachen. Für jeden Bildungsbereich ist eine pädagogische Fachkraft als Fachfrau zuständig. Sie plant Angebote und Projekte für unsere
Kinder. Das Interesse wird geweckt, Potentiale werden verknüpft und genutzt, Wissen und Kompetenzen werden erweitert.

Wir sehen uns als erste Bildungsinstitution in der das Fundament für den weiteren Bildungsweg gelegt wird.